Paediatricum Nord
© Paediatricum Nord 2015
Unsere Aufgaben sind: mit den Kindern zu spielen und spazieren gehen Uns streicheln zu lassen, lieben wir unendlich Üben mit den Kindern, die Angst vor uns oder vor dem Kinderarzt zu überwinden Kinder können uns bürsten, streicheln und unser Herz abhorchen, Leckerchen geben wir zeigen den Kindern, wie man Zähne putzt….. Auf Wunsch sind wir bei den Vorsorgen, verschiedene Untersuchungen, Impfungen dabei Durch Beobachtung und Gespräch mit unserem Frauchen, lernen die Kinder uns einzuschätzen. Unser Frauchen Farnusch unterstützt die Begegnung, erklärt unser Verhalten durch zeigen und erläutern der Hundekommandos, oder durch das Geben von Anweisungen Also alles kurz zusammengefasst, wir sind einfach da!!!!
Unsere Schwerpunktarbeit liegt im pädagogischen Bereich. Wir besuchen mit unseren Hunden „Hannah und Sophie“ Kindergärten, Kinderheime mit verschiedenen Einsätzen, um den Kindern in der Hunde-AG den Hund zu erklären und Ängste abzubauen. Wir bringen z.B. den Kindern folgende Grundlagen bei: Die Körpersprache und die Fremdsprache *Hündisch* Der Hör- und Geruchsinn des Hundes Der Hundekörper, Organe und Skelett Pflege und Haltung Das Wesen des Hundes und seine verschiedenen Rassen und *Berufe* Regeln im Umgang mit Hunden
tiergestützte  Therapie
Was Kinder von Hunden lernen können: Hunde stellen keine Bedingungen Hunde fördern die nonverbale Kommunikation Hunde geben Selbstvertrauen Hunde erziehen zur Ausdauer
Motorik •	Spazieren gehen •	Turnen mit dem Hund: drüber steigen, unten durch kriechen, rundherum gehen •	Verschiedene Körperhaltung des Hundes nachahmen •	Bürsten •	Halstuch umbinden •	Halsband auf- und zumachen •	Leine anhängen (Karabiner öffnen und schließen) •	Futter aus einer Schüssel löffeln und dem Hund geben •	Futterringe auffädeln •	Balancieren wie der Hund auf einem umgefallenen Baumstamm •	... Wahrnehmung •	Hund beobachten •	Spielmaterial mit allen Sinnen wahrnehmen •	Genau hören, welche Geräusche der Hund macht: atmen, hecheln,... •	Taktile Erfahrungen am Hund: wie fühlt sich das Fell, die Nase, der Bauch, die Ohren,... an? •	Blind ertasten: wo ist das Ohr? Wo sind die Pfoten, das Halsband, o.ä.? •	Haarspange im Fell des Hundes mit geschlossenen Augen suchen •	Sackinhalt ertasten: Hundespielzeug, Hundekekse oder Gegenstände zur Hundepflege •	Lagerungshilfe bei schwerstbehinderten Kindern •	Massage mit dem (Igel)ball am Hund und am Kind •	Gegenstände aus dem Hundealltag merken Kognitive Entwicklung •	Merkfähigkeit schulen •	Memory mit Hundefotos bzw. Spielsachen 	vom Hund Leckerlis sortieren •	Formen, Farben benennen •	Hundebild beschreiben und etwas dazu 	erzählen lassen •	Hundepuzzle •	Hunderätsel (wahr oder falsch) •	... Kommunikation •	Wortschatzerweiterung durch neue Begriffe •	Bilderbücher •	Fotoalbum von Kind und Hund •	Reime •	Sprüche, Fingerspiele •	Geschichten •	...
I m Folgenden möchte ich paar Ideen anführen, die man in der Frühförderung mit dem Therapiehund umsetzen kann.
Kind-Hund-Kontakt und die Rolle des Erwachsenen: Im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren werden Erfahrungen in Form von motorischen Aktivitäten begriffen. Kinder können Stofftiere schon von lebendigen Tieren unterscheiden. Manche Kinder sind neugierig und zeigen keinerlei Scheu, andere wiederum haben Angst vor den Tieren, wenn sie groß sind bzw. sich bewegen. In dieser Phase kann man dem Kind bewusst Tierkontakte ermöglichen. Kinder können so unterschiedliche Erfahrungen machen und schon früh den artgerechten Umgang mit dem Tier erlernen. Im Alter von 2 bis 7 Jahren befinden sich Kinder im egozentrischen Weltbild. Sie haben bereits magische, animistische Vorstellungen. Kinder vermenschlichen Tiere und schreiben ihnen unrealistische Fähigkeiten zu. Weiteres bestehen eine gewisse Anziehungskraft zu Tieren und ein starker Wunsch mit Tieren zu spielen bzw. sich zu beschäftigen. Ab dem 4. Lebensjahr ist eine echte Beziehung zu einem Tier möglich. In diesem Alter erkennt ein Kind die Bedürfnisse von Tieren und kann auf diese auch eingehen. Ein selbständiger Kontakt mit den Tieren unter Beaufsichtigung eines Erwachsenen ist hier möglich. Wichtig dabei ist, dass man Kinder weiterhin anleitet und im Umgang mit dem Tier begleitet und einen guten Umgang mit dem Tier vorlebt. Denn Kinder lernen am Modell und übernehmen so die Verhaltensweisen der Erwachsenen. Ab dem Schulalter nimmt das sachliche Interesse an den Tieren zu. Kinder wollen viel über die Eigenheiten und das Verhalten der Tiere erfahren. Ab diesem Alter ist es ohne weiteres möglich den Kindern Verantwortung für ein Tier zu übertragen. Kinder können eigenverantwortlich zur Pflege und Fütterung der Tiere angeregt werden.